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Quanten, Bewusstsein und Aufstellungen – warum die Physik längst erklärt, was wir in der Praxis erleben

Quantenprozesse in lebenden Systemen – eine Brücke zur Systemtheorie:

Die ersten Anstöße für diese Theorie kamen durch Analogien: Begriffe wie Nicht-Lokalität oder das „wissende Feld“ tauchten auf und weckten die Frage, ob sich hier Zusammenhänge zur Quantenphysik erkennen lassen. 

 

Gespräche und der Austausch mit Thomas und Brigitte Görnitz sowie die Lektüre ihrer Bücher (Görnitz & Görnitz 2002; Görnitz 2009; Görnitz 2011) führten zu ersten Aha-Erlebnissen. Durch den Besuch von Vorlesungen zur Quantenphysik (University of Auckland, 2013) vertiefte sich dieser Weg. Besonders auffällig waren Parallelen zu Phänomenen wie dem Compton-Effekt oder der Quanten-Teleportation, bei denen Informationen über Verschränkung übertragen werden können (Greenstein & Zajonc 2005). Diese Beobachtungen regten dazu an, weiter zu prüfen, ob sich die Quantenphysik nicht nur auf Teilchen, sondern auch auf größere Systeme anwenden lässt.

 

Lange Zeit ging man davon aus, dass Quantenprozesse in lebenden Organismen ausgeschlossen sind. Doch neuere Forschungen in der Quantenbiologie (Chin et al. 2013; Rieper 2011) zeigen, dass genau dies möglich ist. Experimente und theoretische Modelle legen nahe, dass Quantenphänomene nicht nur in Laboren, sondern auch in biologischen Systemen vorkommen können. Weitere Arbeiten von Zeh (2011), Zeilinger (2007) und Kwiat et al. (2001) deuten sogar darauf hin, dass solche Prozesse selbst unter normalen Umweltbedingungen auftreten. 

 

Damit entstand eine neue Frage: Könnte der Mensch bei Wahrnehmung und Informationsverarbeitung ebenfalls auf quantenphysikalische Weise reagieren? Forschungen zu den Spiegelneuronen (Bauer 2006) öffnen hier neue Denkansätze.

 

Ein wichtiger Punkt war die Klärung des Begriffs „Information“. Während Physiker wie Shannon (1948) und Wiener (1968) den Begriff vor allem technisch beschrieben, wurde er von anderen, wie Lucadou (2015), auch im psychologischen und parapsychologischen Zusammenhang verwendet. Erst eine solche präzisere Definition erlaubt es, Brücken zwischen Physik, Biologie und Psychologie zu schlagen.

 

Spannend wurde es, als sich auffällige Parallelen zur Systemtheorie und zu systemischen Aufstellungen zeigten. Auch dort wird von Feldern, Vernetzungen und „wissenden Strukturen“ gesprochen. Historisch betrachtet knüpfen diese Überlegungen an die Arbeiten von Haken (2016), Bateson (1985) und von Bertalanffy (1968) an, die ein ko-evolutionäres Verständnis von Natur und Systemen entwickelt haben.

 

Am Ende entstand daraus eine stimmige Erzählung: 

Quantenprozesse sind nicht nur eine Angelegenheit der Physik, sondern finden sich auch in lebenden Systemen und möglicherweise im menschlichen Bewusstsein. Sie könnten erklären, warum wir Informationen wahrnehmen, austauschen und sogar auf Felder reagieren können, die über Generationen hinweg wirksam sind.

 

Ein Beitrag von Maxim Niederhauser


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Quellennachweise:

  • Bauer, J. (2006). Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone.Hamburg: Hoffmann und Campe.

  • Bateson, G. (1985). Ökologie des Geistes. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

  • Chin, A. W. et al. (2013). Role of non-equilibrium vibrational structures in electronic coherence and recoherence in pigment–protein complexes. Nature Physics, 9(2), 113–118.

  • Görnitz, T., & Görnitz, B. (2002). Von der Quantenphysik zum Bewusstsein. Zürich: vdf Hochschulverlag.

  • Görnitz, T. (2009). Quanten sind anders. München: C.H. Beck.

  • Görnitz, T. (2011). Quantenphysik und Philosophie. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

  • Greenstein, G., & Zajonc, A. (2005). The Quantum Challenge: Modern Research on the Foundations of Quantum Mechanics. Sudbury: Jones & Bartlett.

  • Haken, H. (2016). Synergetics: Introduction and Advanced Topics. Berlin: Springer.

  • Kwiat, P. G. et al. (2001). Experimental entanglement distillation and ‘hidden’ non-locality. Nature, 409(6823), 1014–1017.

  • Lucadou, W. von (2015). Entwurf einer allgemeinen Feldtheorie der Information. Frankfurt a. M.: Lang.

  • Rieper, E. (2011). The quantum-to-classical transition for biological systems. Dissertation, National University of Singapore.

  • Shannon, C. E. (1948). A mathematical theory of communication. Bell System Technical Journal, 27(3), 379–423.

  • von Bertalanffy, L. (1968). General System Theory: Foundations, Development, Applications. New York: George Braziller.

  • Wiener, N. (1968). Kybernetik: Regelung und Nachrichtenübertragung im Lebewesen und in der Maschine. Reinbek: Rowohlt.

  • Zeh, H. D. (2011). The Physical Basis of the Direction of Time. Berlin: Springer.

  • Zeilinger, A. (2007). Einsteins Spuk. Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik. München: dtv.

  • Bauer, J. (2006). Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone.Hamburg: Hoffmann und Campe.

  • Bateson, G. (1985). Ökologie des Geistes. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

  • Chin, A. W. et al. (2013). Role of non-equilibrium vibrational structures in electronic coherence and recoherence in pigment–protein complexes. Nature Physics, 9(2), 113–118.

  • Görnitz, T., & Görnitz, B. (2002). Von der Quantenphysik zum Bewusstsein. Zürich: vdf Hochschulverlag.

  • Görnitz, T. (2009). Quanten sind anders. München: C.H. Beck.

  • Görnitz, T. (2011). Quantenphysik und Philosophie. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

  • Greenstein, G., & Zajonc, A. (2005). The Quantum Challenge: Modern Research on the Foundations of Quantum Mechanics. Sudbury: Jones & Bartlett.

  • Haken, H. (2016). Synergetics: Introduction and Advanced Topics. Berlin: Springer.

  • Kwiat, P. G. et al. (2001). Experimental entanglement distillation and ‘hidden’ non-locality. Nature, 409(6823), 1014–1017.

  • Lucadou, W. von (2015). Entwurf einer allgemeinen Feldtheorie der Information. Frankfurt a. M.: Lang.

  • Rieper, E. (2011). The quantum-to-classical transition for biological systems. Dissertation, National University of Singapore.

  • Shannon, C. E. (1948). A mathematical theory of communication. Bell System Technical Journal, 27(3), 379–423.

  • von Bertalanffy, L. (1968). General System Theory: Foundations, Development, Applications. New York: George Braziller.

  • Wiener, N. (1968). Kybernetik: Regelung und Nachrichtenübertragung im Lebewesen und in der Maschine. Reinbek: Rowohlt.

  • Zeh, H. D. (2011). The Physical Basis of the Direction of Time. Berlin: Springer.

  • Zeilinger, A. (2007). Einsteins Spuk. Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik. München: dtv.

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